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Lecture: Viel Public Money, wenig Public Code: Woran Freie Softwareentwicklung in der Verwaltung häufig scheitert und was wir besser machen können

Freie Software wird von Behörden ganz selbstverständlich genutzt. Anders sieht es jedoch bei von der Verwaltung selbst entwickelter Software aus, wie z.B. Fachverfahren oder gemeinsam genutzter Querschnittsinfrastruktur. Hier bestehen massive Abhängigkeiten der Verwaltung zu einzelnen Softwareherstellerinnen.

Gerade vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Wie können Behörden wieder mehr Autonomie über ihre eigenen IT-Systeme zurückgewinnen? Warum tut sich die öffentliche Verwaltung so schwer, selbst Freie Software zu entwickeln oder deren Entwicklung aktiv zu steuern? Und wie steht es um Contributions der Verwaltung zum FOSS-Ökosystem?

Wir werfen einen Blick auf die Bemühungen der Verwaltung, durch Freie Software und offene Entwicklungsprozesse mit weniger Ressourceneinsatz zu besseren Ergebnissen zu kommen, und wollen herausfinden, was es braucht, damit Freie Software in Behörden zum Standard wird. Wie verändert Freie und Open Source Software die Arbeitsweise der öffentlichen Verwaltung? Was sollten Mitarbeitende in Behörden beachten, um von offenen Entwicklungsansätzen bestmöglich zu profitieren?

In den letzten Jahren konnten wir Erfahrungen sammeln, welche Ansätze gut funktioniert haben und woran die aktive Partizipation der Verwaltung am FOSS-Ökosystem immer wieder scheitert. Anhand konkreter Praxisbeispiele zeigen wir auf, wie Behörden Freie Software entwickeln können und wollen diskutieren, wie sich die Verwaltung aktiv am Aufbau von Open-Source-Communities beteiligen und verstärkt auch eigene Beiträge zum Open-Source-Ökosystem leisten kann.

Info

Day: 2025-08-16
Start time: 11:15
Duration: 01:00
Room: HS 8
Track: Clouds over Europe - Digital Soverignty and broken promises
Language: de

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