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Lecture: Anarchist’s Guide to Confidential Computing

Zuverlässige Privatsphäre in der Cloud durch Hardware-Features

„Confidential Computing“ bezeichnet eine Reihe von hardwaregestützten Technologien, die angeblich vertrauliche Datenverarbeitung in der Cloud ermöglichen. In diesem Vortrag zeige ich, wie diese Mechanismen funktionieren, welchen Versprechen man trauen kann – und wo ihre Grenzen liegen.

Confidential Computing verspricht Privatsphäre durch Hardware – in einer Umgebung, die dir nicht gehört. In diesem Vortrag geht es nicht um BIOS-Versionen oder Kernel-Flags, sondern um die grundlegenden Mechanismen: Was passiert, wenn man dem Hypervisor nicht mehr trauen muss? Was tun TPMs eigentlich genau? Und wie lässt sich Vertrauen technisch abbilden – oder eben nicht?

Statt sich im Implementierungsdschungel zu verlieren, zeige ich die Architektur und Denkweise hinter Technologien wie AMD SEV. Ziel ist ein Verständnis der Spielregeln: Wer kontrolliert den Speicher, wer signiert den Code, wer entscheidet, ob eine Maschine „echt“ ist?

Das hier ist kein Verkaufsargument, sondern ein Blick auf Systeme, die selbst einem state-sponsored Actor mit physischem Zugriff auf die Hardware nur begrenzte Angriffsfläche bieten – zumindest theoretisch. Ich habe mir die Versprechen angeschaut, sie mit realer Technik abgeglichen und versucht, die Grenze zwischen Schutz und Illusion auszuloten.

Confidential Computing ist kein Allheilmittel – aber ein Werkzeug, das man kennen sollte. Wenn man versteht, was es kann. Und was nicht.

Info

Day: 2025-08-17
Start time: 13:45
Duration: 01:00
Room: HS 8
Track: Clouds over Europe - Digital Soverignty and broken promises
Language: de

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