froscon2008 - 1.1
FrOSCon
Free and Open Source Software Conference
Referenten | |
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Jens Pfeiffer |
Programm | |
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Tag | Day 2 (2008-08-24) |
Raum | HS3 |
Beginn | 16:30 |
Dauer | 01:00 |
Info | |
ID | 228 |
Veranstaltungstyp | lecture |
Track | Future Trends |
Sprache der Veranstaltung | de |
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Was nix kost is nix wert!
Ein Blick in die Glaskugel
Open Source verändert das Zusammenspiel von Softwareunternehmen, Systemhäusern und Kunden. Es zeichnet sich eine zunehmend deutlichere Aufgabendifferenzierung ab: Hier technologisch spezialisierte Softwarehäuser mit Best-of-Breed Ansätzen und klar fokussierten Produkten; dort fachkundige, branchenorientierte Systemhäuser, die ihren Kunden einen optimierten Mix an unterschiedlichen, aufeinander abgestimmten Produkten anbieten. Open Source bietet beiden Mitspielern dabei die Möglichkeit, ihre jeweiligen Kernkompetenzen herauszuarbeiten. Insbesondere kleine, innovative Unternehmen können sich so am Markt etablieren und durch Geschwindigkeit ihre großen Geschwister unter Druck setzen.
Immer mehr Softwareunternehmen stellen inzwischen Teile Ihres (intellektuellen) Kapitals (neudeutsch: IP) als Open Source frei zu Verfügung. Gleichzeitig wächst die Nachfrage nach entsprechender "freier" Software sowohl in der Industrie als auch in der öffentlichen Verwaltung.
Wir werden in diesem Vortrag die zugrundeliegenden Motivationen etwas genauer hinterfragen und dabei insbesondere die Position von "Systemhäusern" als Mittler zwischen Entwicklern und Anwendern beleuchten. Dabei ist klar:
- Softwareunternehmen verschenken ihr geistiges Eigentum nicht zum Spaß.
- Anwender bleiben mißtrauisch: Was ist der geschenkte Gaul wirklich wert?
Wir möchten auf die folgenden Fragen eingehen:
- Wird in 2020 Software grundsätzlich "frei" sein?
- Was bleibt von der "Open Source Euphorie"?
- Wie wird "Open Source Qualität" sichergestellt?