froscon06 1.02
FrOSCon 2006
Free and Open Source Software Conference
Speakers | |
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Klaus Behrla |
Schedule | |
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Day | 1 |
Location | HS6 |
Start time | 11:00 |
Duration | 01:00 |
INFO | |
ID | 57 |
Type | Lecture |
Track | Misc |
Language | german |
LPI - weltweite Zertifizierung für Linux Professionals
Themen des Beitrags: 1. Zweck und Aufgaben 2. Hintergründe zum LPI 3. Geeignete Standards für Open Source Software (OSS) 4. LPI Zertifizierungsziele 5. Das LPIC-Programm 6. LPI e.V. German 7. Veränderungen im IT-Markt
LPI - weltweite Zertifizierung für Linux Professionals
1. Zweck und Aufgaben: “Angemessene Qualifikationen für Open Source Dienstleistungen einrichten” Das Angebot und die Nachfrage von qualifizierten Linux Trainings war ein “Huhn und Ei”-Problem: Die geringe Nachfrage nach professionellen Mitarbeitern hatte die Einführung und Übernahme von Standards für die Fortbildung im Bereich Linux zunächst eingeschränkt und damit auch die anschließende Nachfrage nach zertifizierten Linux-Professionals Ein Zweck dieser Präsentation ist es, deutlich zu machen, daß ein kritischer Punkt erreicht wird, wenn die Nachfrage das Angebot überflügelt
2. Hintergründe zum LPI: Das Konzept startete Ende 1998 als eine Initiative aus der Linux community Fragestellung: “Was braucht Linux, um Akzeptanz im Mainstream zu erreichen?” Gegründet als “non-profit association” in Kanada 1999 Internationales HQ in Toronto Ursprüngliche Mission: “weltweit Linux professioneller machen” Verbund von Freiwilligen und angestellten Mitarbeitern
3. Geeignete Standards für Open Source Software (OSS): Dem "Linux has no support" Argument entgegenarbeiten. Zusammenführung von Unternehmen, die Open Source einsetzen und gut ausgebildeten Linux Fachkräften (insbesondere System- und Netzwerkadministratoren) Veröffentlichung von Lernzielen für Training Center, Entwicklern von Unterlagen und Buchverlage Unterstützung im Einstellungsprozess für Linux- Professionals
4. LPI Zertifizierungsziele: Gute, praxisnahe Ausbildungsmöglichkeiten für Linux schaffen, kein Marketingwerkzeug erzeugen Herstellerunabhängigkeit erreichen Erweiterung der Community-Einbindung Distributionsneutralität (den Linux Standard Base – Spezifikationen folgend)
5. Das LPIC-Programm LPIC-1 und LPIC-2 sind zwei aufeinander aufbauende Zertifizierungslevel LPIC-1 zertifiziert (Junior Administrator) ist, wer die Prüfungen 101 und 102 bestanden hat LPIC-2 zertifiziert (Intermediate Administrator) ist, wer die Prüfungen 201 und 202 bestanden hat Das geforderte Wissen für die einzelnen Prüfungen ist in Lernzielen detailliert beschrieben Die einzelnen Lernziele werden unterschiedlich gewichtet
6. LPI e.V. German Spezielle preisreduzierte “certification lab” Veranstaltungen als Papierexamen werden über ein weltweites Netzwerk von Prüfern auch im deutschsprachigen Raum abgenommen Teilnahme an wichtigen Fachmessen (LinuxWorld Expo, CeBIT, LinuxTag, Berlinux, Libcon und weitere lokale Events, z.B. Kiel, Pforzheim, Kaiserslautern) Unterstützung bei der Übersetzung der deutschsprachigen Prüfungen für Level 1 Unterstützung von Linux User Groups (LUGs) Deutschsprachige qualitätsgeprüfte Lernunterlagen und deutschsprachige Bücher für LPI-Prüfungen
7. Veränderungen im IT-Markt “Linux wir nun oft als File Server, Datenbank Server, Java Server oder als Print Server eingesetzt” sagte IDC analyst Dan Kusnetzky. “Firmen die den [ökonomischen] Druck der Software Kosten fühlen, schauen sich nach Open Source-Alternativen um und benutzen Open Source-Pilotsysteme.” (Quelle: www.technewsworld.com) Der Bereich Linux-basierte Datenbanken ist der am schnellesten wachsende. Nach einer Gartner-Studie hat der Linux RDBMS-Markt in 2003 ein Wachstum von 158 Prozent erfahren. Die Marktforscher von IDC schätzen, daß Linux von von 4,6 % Marktanteil in 2002 auf 16,1 % Ende 2007 wachsen wird. Studie von Forrester: 72% der IT Verantwortlichen in Firmen mit mehr als 1 Millarde US $ Umsatz planen, ihr Investment in Linux zu verstärken.